Geschichte & Chronik der Oberhofalm Filzmoos

Oberhofalm in Filzmoos - Geschichte & Chronik
Oberhofalm in Filzmoos - Geschichte & Chronik
Oberhofalm in Filzmoos - Geschichte & Chronik

Im Wandel der Zeit…

Wissenswertes über die Bischofsmütze

Der höchste Gipfel im Gosaukamm

Die Große Bischofsmütze ist mit einer Höhe von 2458 Metern der höchste Gipfel im Gosaukamm des Dachsteinmassivs. Gemeinsam mit der 2430 Meter hohen Kleinen Bischofsmütze bildet sie einen markanten Doppelgipfel. Die beiden Bischofsmützen werden von der Mützenschlucht voneinander getrennt und liegen auf der Grenze zwischen den Gemeinden Filzmoos und Annaberg-Lungötz.

Ihren Namen hat die Bischofsmütze nicht nur von der Form Ihres Gipfels erhalten. Der Name Bischofsmütze nimmt auch Bezug auf die Grenze zwischen dem Erzherzogtum Österreich und dem Erzbistum Salzburg. Der Salzburger Erzbischof „hielt Wache“ von der Bischofsmütze über seinen Ennspongau.

Johann Schrempf (= Auhäusler) und Johann Steiner waren die Erstersteiger der Bischofsmütze am 28. Juni 1879.
Am 22. September 1993 und am 10. Oktober 1993 haben sich auf der „Großen Bischofsmütze“ zwei aufsehenerregende Felsstürze ereignet, bei der sich ein über 200 m hoher Pfeiler löste und über 100.000 m³ Felsen zu Tal donnerten. Damit verlor die Bischofsmütze sehr viel von seiner markanten Erscheinung.

Seither kommt es immer wieder zu Nachstürzen, wie 1999 und 2001. Die Hüttenwirtsleute der Oberhofalm und deren Mitarbeiter erlebten dieses Ereignis mit. Gott sei Dank kamen keine Personen zu Schaden.

Chronik der Oberhofalm

Aus vergangenen Tagen

Oberhofalm in Filzmoos - Geschichte & Chronik
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Die Oberhofalm gehört zum Oberhofgut in Filzmoos und ist untrennbar mit dessen Geschichte verbunden. Diese lässt sich bis 1285 zurückverfolgen.
Hier die wichtigsten Ereignisse zusammengefasst:

1285

In diesem Jahr belehnte der damalige Erzbischof von Salzburg Herrn Konrad von Goldegg und dessen Frau Mathilde von Frundsberg mit dem Oberhofgut.

1604

kam der Hof in den Besitz der Familie Antretter. Die Familie Hofer war deren Leibeigene und bewirtschaftete den Oberhof nachweislich seit 1648. Mit großer Wahrscheinlichkeit konnte sich die Familie Hofer im 17.Jahrhundert von der Familie Antretter freikaufen.

1665

Die Almhütte der Oberhofalm wurde 1665 erbaut. Sie wurde ausschließlich landwirtschaftlich genützt. Früh erkannte man die Bedeutung des Fremdenverkehrs und bereits nach dem 2. Weltkrieg bewirtete man auf der Oberhofalm Gäste.

1886

Ab 1886 übergab der letzte Hofer das Oberhofgut an seinen Neffen mit dem Namen Salchegger. Seitdem hießen die Besitzer des Oberhofgutes „Salchegger“.

1933

wurde der Titel „ERBHOF“ von der Salzburger Landesregierung verliehen.

1950

1950 wurde um eine Schutzhüttenkonzession angesucht und seit diesem Zeitpunkt wird die Hütte als konzessionierter Gastbetrieb geführt.

1967

Seit 1967 ist die Hütte auch im Winter in Betrieb.

1978

1978 wurde die Oberhofalmhütte ausgebaut und modernisiert, ohne den urigen Charakter dieser uralten Hütte zu verlieren.

2014-2016

Von 2014 bis 2016 erbauten die Besitzer des Oberhofgutes, Johanna und Christian Salchegger, die ehrwürdige Kapelle „Maria am Steineggl“. Sie ist das neue Herzstück der Oberhofalm.

Maria am Steineggl Kapelle

Traumhafte Kulisse für Ihre Hochzeit

Wir danken Hanni und Christian an dieser Stelle noch einmal besonders für diesen einmaligen sakralen Bau. Es war ihr jahrzehntelanger Wunsch, auf der eigenen Alm eine Kapelle zu errichten. Die Erfüllung dieses Wunsches startete mit dem 60igsten Geburtstag von Hanni und die Bauarbeiten starteten am 14. Juli 2015. Die Kapelle ist unter anderem zur Erinnerung an die Großmutter Christians, Maria Salchegger, die ihn im Glauben sehr geprägt hat, der heiligen Maria gewidmet. Der Platz auf dem die Kapelle steht, heißt Steineggl. Von daher kommt der Name der Kapelle: „Maria am Steineggl“.

Um die Kapelle wahrlich perfekt auszustatten, wurde eine Glocke von der Glockengießerei Grassmayer gegossen. Der spätbarocke Altar, gespendet von Hermann Hinterhölzl, stammt ursprünglich aus einer Kapelle aus Bad Wörrishofen im Algäu.
Hanni und Christian erwarben eine Nachbildung der schönen Madonna von Thorn in Südtirol, in St. Ulrich im Grödnertal. Diese ziert prachtvoll den Altar. Der heilige Rupert und der heilige Leonhard sind vorm Altar zu sehen.
Die Wände der herrlichen Kapelle zeigen neben dem Altar das Filzmooser Kindl im roten Kleid und die Grabeskirche von Jerusalem. Oberhalb des Ausgangs erinnert ein Gemälde an die Vertreibung der Protestanten im Jahre 1732 aus Filzmoos.

Mit der Einweihungsfeier am 05. Juni 2016 erfolgte die Segnung durch den Alterzbischof von Salzburg Dr. Alois Kothgasser, der auch die Reliquien der Salzburger Landespatrone vom HL. Rupert und HL. Virgil sowie vom HL. Martin im Altar einsetzte.

Die Vorfahren der deutschen Dichterin Agnes Miegel *9.3.1879 in Königsberg -+ 26.10.1964 in Bad Salzuflen, wohnten am Oberhofgut und emigrierten 1732 bei der Emigration der Salzburger Protestanten nach Ostpreußen. Damals verließen 20000 Protestanten das Land Salzburg.

Am 13. Mai 1988 wurde daher in einer großen Feierstunde am Oberhof vom damaligen Salzburger Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer eine Gedenktafel enthüllt.

Interessant zu wissen

Ausflugsziel Oberhofalm in Filzmoos